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Hexen Addendum
und
Buch der Tränke,
Kräuter
und Tinkturen.
Dies ist eine 'Draft'- Version des Regelwerkes welches auch mit Bildern in bunt zu haben ist.
Wenn sich jemand die Arbeit machen möchte diese HTML-Version wieder mit den Bildern zu versehen, möge mir mailen, die Bilder sind als jpeg oder gif verfügbar - also fehlen nur die Referenzen und Absatz-Formatierugen...
NIEMAND SOLLTE DIE REZEPTE SELBST AUSPROBIEREN
Inhalt
Die Tränke der Hexen und Hexer 1
Liebestrank 2
Die Klauen des Drachens 3
Die Kraft des Bären 5
Durch Deine Augen blicke ich 6
Der Blick ins Gemüt 8
Esmiraldas magisches Leuchten 9
Husch, husch hinfort zu einem anderen Ort 10
Magroms Trank der wirren Bilder 11
Rianchas Grimoire der Verwandlungen 12
Wein zu Wasser 13
Vom Schwan zur Ente 14
Der Geist der kleinen Dinge 15
Löse den Verwandlungsbann 16
Golem 17
Vogelwein 18
Der Böse Blick 19
Ungeduld und wilde Wut 20
Die Gier dein eigen sei 21
Gudruns Feld der Illusion 22
Frias wandelnde Bilder 23
Die Tränke der Hexen und Hexer
Auf Taron gibt es eine lange Tradition der Hexen und
Hexenmeister die sich nicht darin erschöpft den
heranwachsenden Hexen die Kunst des Tränke brauens
beizubringen - von einer jeden Hexe an ihr Findelkind - aber
es ist doch unbestreitbar der wichtigste Bestandteil der
'Ausbildung'.
Im folgenden nun findet der geneigte Leser eine Sammlung von
Rezepten die nur einen kleinen Anteil der schier unendlichen größe
des Erfindungsreichtums der Kräuterkundigen erahnen lassen
kann.
Eine Bemerkung zur Herausgabe dieser Zusammenfassung sei
noch gewährt: Es sei Derjenige gewarnt, der meint mit einfachen
Mitteln und ohne die Anleitung einer erfahrenen Kräuterfrau
diverse Mittelchen für eigenen Gebrauch oder gar zum Gewinn
erstellen zu können, denn schon mancher
Unglückselige erfuhr am eigenen Leibe die
fehlgeleitete Macht der Kräuter, Tränke und
Tinkturen (oder auch die Macht derer, die
mit der Wirkung nicht zufrieden waren).
Liebestrank Stufe: 3 Hexe
Dieser Trank gehört zum Standartrepertoire einer Hexe und entflammt, wie der
Name schon sagt, beim Opfer das Feuer der Liebe. Bei dieser Mixtur wird das
in eingeweihten Kreisen bereits bekannte ”lila Sumpfblatt• verwandt, aber im
getrockneten Zustand.
Die Folge ist, daß der von der Wirkung des Zaubers Betroffene, zwar in Liebe
erglüht, aber durchaus noch Herr seiner Sinne ist. Er wird zwar alles tun,
um dem ihm zugedachten Objekt der Hingabe gefällig zu sein, doch bewegt sich
seine Verehrung eher im Bereich der Vergötterung, denn der puren
körperlichen Begierde.
Die Mixtur aus lila Sumpfblatt, Rosenblättern und einer grünen Orchidee
ist daher auch sehr beliebt bei edlen Herren, die sich die Gunst einer
Dame sichern wollen, ohne dabei auf waghalsige Abenteuerfahrten zu gehen,
oder bei den Damen, die ihrem Liebesglück etwas nachhelfen wollen.
Sie wird aber auch gerne heimlich von Vätern verwandt, die ihrer Tochter
oder ihrem Sohn eine gute Partie sichern wollen.
Initiativefaktor: +2
Art der Anwendung: Trinken
Braudauer: 1 Stunde
Wirkungszeit: 1w6 Minuten
Dauer der Wirkung: Tage in Stufen
Aufwand an Konstitutionspunkten: 3 pro Portion
Probe auf Alchemie (MU/KL/KL)
Dem Opfer steht nach der Einnahme ein Rettungswurf auf Leichtgläubigkeit +/-
Stufendifferenz zu (Die Hexe kann, nachdem das Opfer den Trank getrunken
hat, mit einem Aufwand von zwei zusätzlichen Konstitutionspunkten die Probe
auf Leichtgläubigkeit um einen Punkt erschweren)
Die Klauen des Drachens Stufe: 1 Hexe
In den Trümmern des vor langer Zeit zerstörten Stifts der Priesterinnen
Satiwans fand der gelehrte Altertumsforscher Ebirius Gondargo dera Montagor
ein Pergament von seltsamen Inhalt.
Geschrieben in einer fremden Sprache und von Alter gezeichnet läßt sich die
Geschichte einer Frau erahnen, die Ursana von Sitligri gennannt ward. Jenes,
was vom Zahn der Zeit noch unberhrt geblieben war, kündet von einer Frau
mit großer Macht. Eine Zauberfrau mit großem Wissen und urtümlichstem Gemüt.
Keiner, so weiß die Schrift zu berichten, verbrachte gerne Zeit in ihrer
Nähe und niemals länger denn nötig. Vielleicht aus diesem Grund verbrachte
sie die ganze Zeit ihres Lebens, soweit es anderen Augen offen lag, mit dem
Studium seltsamer Phänomene und Kreaturen.
Sie war von unstetem Wesen: Immerwieder verschwand sie, tauchte plötzlich
wieder auf, um gleich erneut zu entschwinden. Doch stets braute sie,
so weiß der Schreiber zu berichten, nach solchem Treiben Tränke und Gebräue
von unvorstellbarer Wirkungskraft.
Die Beschreibungen der Tränke jedoch, lassen uns aufgeklärte Menschen
wissen, daß der Großteil der im Schriftstück niedergeschriebenen
Ereignisse wohl eher im Reich der Fabeln anzusiedeln ist, denn einem
Tatsachenbericht oder gar einem ernstzunehmenden wissenschaftlichen
Bericht zugerordnet werden kann.
So soll Ursana ein Trank gelungen sein, der sie in die Lage versetzte
die Gestalt und die Kraft eines Drachen zu erlangen. Nun Wissen wir,
daß viele weise Köpfe aus allen Bereichen der hohen Kunst, und auch
leider Abtrünnige der dunklen Kunst, versucht haben dieses angebliche
Gebräu mit Hilfe der noch erhaltenen Aufzeichnungen dieser Zauberin
zu rekonstruieren. Doch natürlich ohne jeden Erfolg. Dies Läßt sodann
nur den einen Schluß zu, daß es sich bei der Wahl der Ingridenzien um
reine Phantasieprodukte eines mit übermäßig hoher Einbildungskraft
ausgestatteten Schreiberlings handelen muß...
(aus einem Skript der Bibiotek von Gareth)
Schon immer glaubten die Gelehrten der großen Städte Wissen über die Kunst
der Hexen zu haben und die Wirksamkeit ihrer Tränke beurteilen zu können.
Meistens werden sie natürlich als unwirksam und als reiner Abergaube
abgetan. Die Zunft der Hexen zieht es vor dazu zu schweigen und den Herren
in der Städten ihre seltsame Meinung zu belassen - so kann man ungestört
Arbeiten: Ursana verschwand wenige Tage nachdem ihr der Trank der Drachen
gelang auf seltsame Weise und blieb auch für immer verschwunden. Ihre
Gemächer waren zerwühlt, der größte Teil ihrer Aufzeichnungen zerstört.
Vielleicht war es den Drachen nicht sehr angenehm zu wissen, daß Menschen
die Wege ihrer Magie erkannt hatten.
Aber es war der Zunft dennoch gelungen wenigstens einen Teil der kostbaren
Aufzeichnungen zu retten. Viele Hexen haben seitdem versucht den Trank der
Drachen nachzubrauen, doch sollte die komplette Rezeptur bisher mit ihrer
Schöpferin verschwunden bleiben. Dennoch ist erstaunliches gelungen:
Zubereitung: Mischt man Leptospermum-Blüten, blauen Rittersporn, Besenkraut
und Purpurskabiose mit einer Fingerspitze feingemahlener Drachenschuppen
und dem Hauch des Mehls einer Drachenkralle und läßt etliche Tropfen des
eigenen Blutes als Bindemittel darüber fließen dann werden Hände
zu Drachenklauen.
Eine Hexe, die die Klauen des Drachen gebraucht, erhält das Talent ex. Klauen
(Beginn mit -5) und ist in der Lage diese ihrem Talent entsprechend
anzuwenden. Die Klauen verursachen dabei einen Schaden von W6+Stufe
Schadenspunkte. Ist der Zauber jedoch verwirkt, tritt das Wissen um die
Kunst des Kampfes mit Klauen in das Dunkle der Erinnerung zurück und kommt
erst bei erneutem Benutzen von Ursanas Gebräu wieder ans Licht. Bis dahin
kann die Hexe ihre Hände nicht anders gebrauchen als jeder andere Mensch
auch.
Initiativefaktor: +3
Art der Anwendung: auf Hände Streichen
Braudauer: 3 - 5 Min.
Wirkungszeit: 1 sec
Dauer der Wirkung: 5 Min
Aufwand an Konstitutionspunkten: 1+Stufe pro Portion
Probe auf Alchemie (MU/KL/KL)
Die Kraft des Bären Stufe: 1 Hexe
Hexen verbrauchen für ihre Tränke, da sie immer ihr eigenes Blut mit
in die Tränke einbringen müssen, viel Kraft. Aber ihr Wissen um die
Kräfte der Kräuter verschafft ihnen immerwieder neue Mittel und Wege
die verbrauchte Energie wieder zu ersetzen. Ein solches Mittel ist
das Bärenkraut. Zerkaut man es mit einem Schluck Essig zusammen im
Mund, entfaltet es eine enorm stärkende Wirkung. Da es aber sehr
langsam und sorgfältig zerkaut werden muß, um seine volle Wirkkraft
zu bekommen, ist es nur einmal pro Tag möglich den heilenden Effekt
zu genießen. Wenn man ein aufmerksamer Beobachter ist, kann man aber
feststellen, daß es kaum eine Hexe gibt, die nicht ständig auf diesem
Kraut herumkaut.
Wirkung: Regeneration der Lp von 1W6 pro Tag
übersteigt die Stufe der Hexe das Würfelergebnis, werden
stattdessen Stufe Lp regeneriert
(Ist nicht nur auf Hexen beschränkt)
nur einmal pro Tag anwendbar
Durch Deine Augen blicke ich Stufe: 1 Hexe
Der Trank hat seinen Ursprung wahrscheinlich in einer anderen sehr
alten Geschichte. Woher das Wissen um die Zutaten und seine Wirkung
stammen verliert sich sogar bei dem weitreichenden
Geschichtsverständnis der Hexenbünde im Dunkeln. Man munkelt jedoch,
daß einst einmal die berühmte Shamanin Sombali zum Rat der Hexen kam,
um ihn um Hilfe zu bitten ein Stück poliertes Ebenholz mit Leben zu
füllen. Es war die erste Verbindung von großer Naturmagie und dem
Wissen der alten Zauberfrauen und es erstand ein Artefakt von großer
Magie und die Legende vom Stab der Urschamanen, mit dem sich einem
die Sprache der Tiere offenbaren soll, war geboren. Zum Dank
hinterließ die Shamanin, so glaubt man, den Zauberfrauen einige
Wurzeln und Kräuter, die ihnen bisher noch unbekannt waren. Mit ihrer
Hilfe waren die Hexen nun in der Lage die Vorzüge ihrer tierischen
Genossen zu Nutzen.
Ein mit der Mixtur bestrichenes oder benetztes Tier leiht einer Hexe seine
Sinnesorgane, solange es mit ihr im Körperkontakt steht. Je nach
Tierart, wird die Sinneswahrnehmung der Hexe dadurch erheblich
erweitert. Sie kann so unter Umständen Dinge wahrnehmen, die sonst
für menschliche Organe nicht zu erspüren sind. Reißt der
Körperkontakt jedoch ab, verliert die Hexe die außergewhnliche
wahrnehmungsfähigkeit und gewinnt sie auch bei erneuten Kontakt nicht
wieder.
Als Beispiele:
Katze - gute Nachtsicht
Gehör
Eule - Nachtsicht
Orientierung
Rabe - Scharfblick am Tag
Kröte - Magiegespür
d.h. Wahrnehmung der mag. Aura von Personen o.
Gegenständen
Schlange - Geruch
Zutaten: Gnorr-Apfel, Hasenohren, Silberdistel, Krötenlaich
Initiativefaktor: - 2
Art der Anwendung: auf das Tier streichen und die mag. Worte sprechen:
”Durch Deine Augen sehe ich, mit Deinen Ohren
höre ich, mit Deinen Sinnen lebe ich.”
Braudauer: 1/2 Tag
Wirkungszeit: sofort nach Aufstreichen
Dauer der Wirkung: Stufe in Stunden
Aufwand an Konstitutionspunkten: 2 pro Portion
Probe auf Alchemie (MU/KL/KL)
Der Blick ins Gemüt Stufe: 3 Hexe
Der Trank ermöglicht es einer Hexe die jeweilige Gemütsverfassung eines
Gegenübers zu erspüren, sobald sie ihn oder einen Gegenstand, den derjenige
kurz zuvor angefaßt hat (höchstens vor 5 Minuten), berührt. Der Trank
verstärkt die Sensibilität der Hexe. So kann sie Gefühle wie Wut, Trauer,
Freude oder Feindseligkeit eines Anderen erspüren. Allerdings können mehrere
überlagerte Gefühle eines Menschen die Empfindungen der Hexe trüben und das
Empfundene verfälschen. Entdeckt wurde dieses Gebräu von Efraim Hangiru,
einem der wenigen Hexenmeister der Zunft. Nach vielen Versuchen hatte er
seinen Trank so perfektioniert, daß er auf die Berührung seines Gegenübers
verzichten konnte und auch schon auf weite Entfernung die Stimmungen Anderer
empfangen konnte. Aber leider kam Efraim von einem Kräutergang nicht zurück.
Er wollte den seltenen Gedankenbowisten suchen. Als man ihn dann schließlich
fand, hatte er alle seie Erinnerungen verloren. Noch heute ist er nicht in
der Lage irgendeinen sinnvollen Trank aus eigenem Ermessen zu erstellen. Da
er aber auch noch nicht dazu gekommen war das erweiterte Rezept seines
Trankes niederzuschreiben oder weiterzugeben, ist nur die einfache Version
überliefert.
Zutaten: Rittersporn, echter Hahnenkamm, Immortelle und
Gedankenbowist (VORSICHT !!) in Pulver oder frisch
(Mit frischem Bowist ist das Gebräu wirkungsvoller)
Initiativefaktor: 0
Art der Anwendung: Trinken und die Worte sprechen:
”Gefühle wie Schall und Rauch, ich Spüre sie auch”
Braudauer: 3 Stunden
Wirkungszeit: 20 sec
Dauer der Wirkung: 1W6 sec -> nur auf eine Person anwendbar
Aufwand an Konstitutionspunkten: 3 pro Portion (bei frisch
gepflückten Gedankenbowist nur 1
pro Portion)
Probe auf Alchemie (MU/KL/KL)
Esmiraldas magisches Leuchten Stufe: 1 Hexe
Dieser Trank gehört zu den ersten, die eine Hexe in ihrer Ausbildung lernt.
Er eignet sich hervorragend um Talent und Geschicklichkeit der Lehrlinge zu
testen. Die Zusammensetzung des Trankes ist an sich nicht besonders
kompliziert, aber es kommt bei ihm auf die genaue zeitliche Dosierung der
Ingredienzien an.
Schon so mancher Neuling der Hexenkunst ist an ihm verzweifelt oder mußte den
Trank immerwieder aufs Neue probieren. Gelingt er jedoch, so schafft der Sud
um jeden Gegenstand, der mit ihm bestrichen ist eine magische Aura des
Lichts. So können schnell Gegenstände zu Fackeln gemacht werden, die
ansonsten niemals Feuer fangen würden, so zum Beispiel Stein und Metall.
Lebendes Gewebe wird von dem stark ätzenden Gebräu jedoch schnell
angegriffen und so sollte man sich hüten etwa die eigene Hand als
Licht zu nutzen.
Zutaten: grüne Nieswurz, Pupurskabiose, das Blut eines Feueraals
und 13 zerriebene Glühwürmchen
Initiativefaktor: 0
Art der Anwendung: Auf Gegenstand verteilen
Braudauer: 1 Stunden
Wirkungszeit: 5 sec
Dauer der Wirkung: Stufe in Stunden
Aufwand an Konstitutionspunkten: 1 pro Portion
Probe auf Alchemie (MU/KL/KL)
Husch, husch hinfort zu einem anderen Ort Stufe: 3 Hexe
Dieser Trank entstand wahrscheinlich, weil betagte Könnerinnen der Hexenkunst
schwere Gegenstände nicht mehr länger mit ihren müden Knochen heben wollten.
So erfanden sie eine Mixtur, die diese Arbeit für sie erledigte.
Grundlage für das Gebräu sind sog. Krabbelkäfer, die man in großer Zahl in den
sumpfigen Rändern von Seen und Tümpeln findet. Sie werden zerstampft und
dann zusammen mit Frauenmantel zu seinem Sud aufgekocht. Spritzt man diesen
ber Tische, Stühle oder sonst etwas, so bewegen sie sich wie von Geisterhand
von einem Ort zu einem anderen, genau so, wie die Hexe es wünscht.
(Vorrausgesetzt die Hexe besteht für jede Bewegung die sie durchführen
möchte eine Kl-Probe, schafft sie das nicht, torkelt der Gegenstand in eine
völlig zufällige Richtung ... - Achtung das Klavieeeeeee )
Initiativefaktor: -2
Art der Anwendung: Auf Gegenstand verteilen + "Husch Husch hinfort"
Braudauer: 1 Tag
Wirkungszeit: 5 sec
Dauer der Wirkung: Stufe in Minuten
Aufwand an Konstitutionspunkten: 0 - 1 kg => 2 pro Portion
2 - 10 kg => 4 ” •
10 - 50 kg => 6 ” •
10 - 100kg => 10” •
100 - 500kg => 15” •
Probe auf Alchemie (MU/KL/KL)
Anzahl der aufzuwendenden Krabbelkäfer: 20 1/2
Magroms Trank der wirren Bilder Stufe: 5 Hexe
Magrom war kein besonders begabter Hexenmeister. Jedoch war er von sehr
einnehmenden Wesen und da er sich seiner Unzulänglichkeit durchaus bewußt
war, spezialisierte er sich auf kleinere Tricks und Tränke. Oft erprobte er
ihre Wirkug auf den gemeinsamen Zusammenkünften der Hexen und Hexer, und
nicht selten kam es zu unerwarteten aber sehr belustigenden Ergebnissen.
Dennoch waren Magroms Tränke nicht nur Spielereien. Ihre Zusammensetzung
war zwar stets einfacher Natur, aber dennoch nicht selten sehr wirkungsvoll.
So mischte er einmal geriebenen Besenginster mit Mehl des Gnorrapfel und
versetzte das daß ganze mit Schwefel. Als er dann, einer plötzlichen Laune
folgend, geweihtes Wasser hinzufügte, zerbarst des Gemisch in einer
beißenden Rauchwolke. Die dabei entstandenen Dämpfe, so entdeckte er, ließen
bei jedem der sie einatmete wirre Halluzinationen entstehen. Diejenigen, die
das Pech hatten direkt in der Rauchwolke zu stehen, waren von den Bildern in
ihrem Kopf so überzeugt, daß sie ihnen zum Teil für mehrere Stunden
verfallen waren oder völlig verwirrt, zum Teil schreiend in der Gegend herum
irrten. Die Art der Halluzinationen, ob albtraumhaft oder zuckersüß, konnte
Magrom jedoch nie beeinflussen, obwohl er viel Ergeiz daran setze.
Initiativefaktor: +3
Art der Anwendung: Wasser und Pulver zusammenfügen und einatmen
Braudauer: wenn Zutaten in pulverisierter Form vorliegen: 2 Min
mit zerkleinern: 15 - 20 Min.
Wirkungszeit: sofort
Dauer der Wirkung: aufgewandte Konstitutionspunkte/2 in Min.
Reichweite des Rauchs: Meter in Stufe
Aufwand an Konstitutionspunkten: s.o.
Probe auf Alchemie (MU/KL/KL)
Rettungswurf des Opfers ( Magieresistenz)
Rettungswurf der Hexe ( Geschicklichkeit) ob sie das Pulver
nicht aus versehen auch einatmet
Rianchas Grimoire der Verwandlungen
In der Bibliothek des Satuariatempels in Gareth, befindet sich
die wohl größte und wohl auch am besten behütetste
Sammlung an Wandlungszaubern in Taron. Unter ihnen ist
auch die der Hexe Riancha zu finden. Ihre Sammlung besteht
aus einer Vielzahl von sehr Unterschiedlichen
Verwandlungssprüchen, angefangen von sehr einfachen für die
Lehrlinge der Zunft, bis hin zu den wahrhaft meisterlich
gebrauten Mixturen der alten Meister, die es ermöglichen
jeglichem Leben eine andere Gestalt oder Form zu geben. Sie gilt
im Allgemeinen als das umfassendste Werk der Wandlungskunst
und hier nun einige Auszüge:
Wein zu Wasser Stufe: 1
Manch einem Hexenmeister, der mit Bacchus per Du war, wurden
die Kosten für das edle Nass zu teuer und so besannen sich
kluge Köpfe darauf ein Pulver zu ersinnen, das es ermöglicht
einfaches Wasser zu gutem Wein zu verwandeln. Schließlich
gelang Wolfhur von Ungadin der Durchbruch.
Zutaten: zwei zerriebene Trauben von der gewünschten Weinsorte,
etwas Essigkraut (gerieben) und einige Zoritiusbeeren
Initiativefaktor: +2
Art der Anwendung: in das Wasser streuen, die Hand kreisend über
dem Gefäß bewegen
Braudauer: 5 Min.
Wirkungszeit: sofort nach dem Umrühren
Dauer der Wirkung: -
Aufwand an Konstitutionspunkten: 1 pro Weinkrug ca. 2l
Probe auf Alchemie (MU/KL/KL)
Vom Schwan zur Ente Stufe: 3
Diese Gebräu ist in der Lage die Schönheit eines Menschen zu zerstören
und das Antlitz der betroffenen Person zu einem Abbild unglaublicher
Häßlichkeit werden zu lassen. Besonders gerne nutzt man ihn als
Abschreckung für nicht zahlende Nutznießer der Hexenkunst. Wenn
bekannt wird, was einem geizigen Kunden geschehen kann, sollte er
eine Hexe reizen, so werden nachfolgende Auftraggeber umso
zahlungswilliger.
Man mischt Hahnenfuß mit Bitterkraut und falscher Schafgarbe, gibt etwas
Schwefel hinzu und schmeckt mit Basilikum ab. Wird die Mixtur als
Trank gereicht ist seine Wirkung furchteregend, allerdings ist die
Mixtur der einfacheren Handhabung wegen, auch zum bestreichen oder
bespritzen weiterentwickelt worden. Jedoch ist sie in diesem Falle
nicht ganz so wirksam und nur eine Seite des betroffenen Körperteils
wird von der Häßlichkeit befallen. Außerdem ist die Zeitspanne bis
zur Wirkung des Zaubers damit auch verlängert.
Initiativefaktor: -1
Art der Anwendung: a) trinken
b) besprühen
Braudauer: ein Tag
Wirkungszeit: bei a) 1 Min.
bei b) 2,30 Min.
Dauer der Wirkung: bei a) 1 Tag
bei b) 1 Stunde
Aufwand an Konstitutionspunkten: 3 KP
Probe auf Alchemie (MU/KL/KL)
Rettungswurf des Opfers (Körperkraft)
Der Geist der kleinen Dinge Stufe: 4
In den Schulen der Paladinorden wird gelehrt, daß es tote und lebende
Dinge gibt und daß, was einmal tot, nicht wieder zu Leben werden
kann. Für die eingeweihte der Magie liegen diese Dinge nicht so
einfach und so ist es auch mit dem Wissen der Hexen. Sie kennen
durchaus Mittel und Wege die Ordnung in Bezug auf Leben und Tod ein
wenig durcheinander zu bringen. Oder genauer gesagt, Dinge die leblos
erscheinen, müssen es nicht immer sein.
Ein besonders reizvolles Beispiel für diese Theorie hat Efigenie aus Radon
aus ihrem Brautopf gezaubert. Sie hatte ein besonders schalkhaftes
Wesen und es machte ihr viel Spaß dieses auch auf ihre Umgebung zu
übertragen. Gerade Der Geist der kleinen Dinge` macht da so einiges
möglich. Tunkt man kleinere Gegenstände in den Sud, erwachen sie zu
eigenem Leben mit begrenzter Intelligenz. So kann es sein, daß ein
Teelöffel beginnt eine Unterhaltung über Teesorten zu führen oder ein
Brötchen über Mehl. Auch könnten plötzlich die Pilze in der Suppe
über den Vorzug von Muskatnuß als Gewürz diskutieren oder vielleicht
ein Spaten seinen Dienst verweigern.
Initiativefaktor: -1
Zutaten: Nieswurz, Scheinbuche, 5 Silberfische und Magnesiumpulver
Art der Anwendung: Gegenstand tunken
Braudauer: ein Tag
Wirkungszeit: 3 sec
Dauer der Wirkung: 1w6 Min.
Aufwand an Konstitutionspunkten: 3 KP + 1KP je einer Fingerlänge
(c.a. 5cm ) des Gegenstandes
Probe auf Alchemie (MU/KL/KL)
Löse den Verwandlungsbann Stufe: 6
Nachdem der Meister Hiberius wiedereinmal, nach einem seiner berühmten
Selbstversuche, mit dreizehn Hörnern und fünf Schwänzen geziert war,
beschloss er einen Trank zu entwickeln, der die unerwünschten
Nebenwirkungen sofort beseitigen kann. Schließlich hatte er es satt
ständig für die Dauer der Wirkung seiner, zum Teil sehr exotischen
Gebräue, über alle Maßen verunstaltet zu sein.
Es hätte ja schließlich sein können, daß einer seiner Tränke eine Wirkung
besitzt, die sich nicht nach einiger Zeit von alleine geben würde und
er immer mit dreizehn Hörnern und fünf Schwänzen geziert sein muß -
nun ja .
Also erfand Hiberius den WANDLUNGSBANN. Mit diesem Trank kann eine Hexe
Verwandlungen aufheben. Wird die Mixtur aus Pfeffer und weißem
Feenstaub (um Mitternacht gesammelt) mit Wein vermischt und
getrunken, so versetzt sie den Verwandelten in seinen ursprünglichen
Zustand zurück. Dabei können aber Verletzungen oder Krankheiten, die
in der Zeit der Verwandlung entstanden, bzw. ausgebrochen sind nicht
geheilt werden. Der Zurückgewandelte erhält lediglich seine natürliche
Gestalt wieder.
Initiativefaktor: -
Zutaten: Pfeffer und um Mitternacht gesammelter Feenstaub, Wein
Art der Anwendung: Trinken
Braudauer: 2 1/2 Stunden
Wirkungszeit: 5 Min.
Dauer der Wirkung: -
Aufwand an Konstitutionspunkten: 4 KP
Probe auf Alchemie (MU/KL/KL)
Golem Stufe: ? Hexe
Eine Hexe braucht nicht selten dienstbare Geister. Da diese aber nicht immer
greifbar sind, erlaubt es ein spezieller Trank, aus Lehm geformte Figuren
ins Leben zu bringen. Diese Figur handelt nach ihrem Erwachen nach den
Wünschen der Hexe jedoch ohne eigene Intelligenz zu besitzen. Das bedeutet,
die Hexe kann der Figur Befehle erteilen, die diese ohne weiteres ausführen
wird. Sollten jedoch Aufgaben gestellt werden, die eine hohe Intelligenz,
bzw. eine starke Eigeninitiative verlangen, wie zum Beispiel: gehe zur
Sache, finde heraus, welche der passende Torschlssel ist, stehle ihn
unauffällig und bringe ihn mir. Das Ergebnis eines solchen Befehls würde
wahrscheinlich wie folgt aussehen: Die Figur geht zur Wache, findet noch mit
hoher Wahrscheinlichkeit den Schlüsselbund, reißt ihn der Wache vom Gürtel
und läuft schnurstraks zu seinem Meister. Das dieses Manöver nicht ganz
unbemerkt bliebe, versteht sich von selbst.
Um aber nun einen dienstbaren Geist zu erlangen, mischt die Hexe Erde mit dem
Zaubertrank zu Lehm und formt eine Figur nach ihrem belieben. Die Größe der
Figur ist hierbei durch die Menge des vorhandenen Trankes begrenzt, da
dieser, wenn verdünnt, seine Wirkung verliert.
Initiativefaktor: +1
Zutaten: Wasser, getrocknete Hasenohren, Pfeffer und 5 Fruchtfliegen
Art der Anwendung: Lehm mit dem Trank anrühren
Braudauer: 2 1/2 Stunden
Wirkungszeit: 3 Min.
Dauer der Wirkung: ?
Größe der Figur: Anzahl der verwendeten Portionen in (m/2) + Sufe
Aufwand an Konstitutionspunkten: 3 KP pro Portion
Probe auf Alchemie (MU/KL/KL)
Vogelwein Stufe: 2 Hexe
Trinkt die Hexe diesen Trank, so kann sie sich Vögel zur Hilfe rufen.
Diese werden sich dann, sofern sie den Ruf vernehmen konnten, sofort
auf einen Gegner der Hexe stürzen. Dies wird wahrscheinlich immer der
ihr am nächsten Stehende sein. Mit viel Talent (Charisma) kann die
Hexe aber auch den Feind bestimmen. Es erscheinen W6-2+Stufe Vögel.
Die Art der Vögel bestimmt der Meister durch eine Zufallsentscheidung
und sollte den örtlichen Gegebenheiten angepasst sein.
Initiativefaktor: -
Zutaten: Essig, Vogelbeeren, Beilkraut und Wasser sowie einige
Tropfen Blut eines Vogels
Art der Anwendung: Trinken
Braudauer: 15 Min.
Wirkungszeit: 2 sec
Dauer der Wirkung: 1w6 + Stufe Kr
Aufwand an Konstitutionspunkten: 1 KP pro aufgetauchtem Vogel
Probe auf Alchemie (MU/KL/KL)
+ Charismaprobe bei Bestimmung des Angegriffenen
Der Böse Blick Stufe: 4 Hexe
Man sagt den Menschen, die sich lange mit der Hexenkunst beschäftigt haben
nach, daß sie eine besondere Kraft in ihren Blicken besitzen. So können sich
Hexen untereinander zum Beispiel anhand ihrer Augen erkennen, da diese
angesichts einer anderen Hexe violett zu glimmen beginnen. Aber am
weitverbreitesten ist wohl der sogenannte ”Böse Blick•. Jedoch im Gegensatz
zu der allgemeinen Meinung, die Hexen hätten diesen von Natur aus, wird er
erst durch die Einnahme eines speziellen Trankes hervorgebracht. Dann jedoch
wird ein Blick der Hexe genügen ihr Opfer in Todesangst zu versetzen und es
hindern sich der Hexe zu nähern, geschweige denn sie anzugreifen.
Initiativefaktor: +3
Zutaten: 2 Carambole, etwas Katzenminze, gekochte und zerstampfte
rote Karotten, etwas Distel und eine Prise zerriebene
Scharilawurzel (Achtung sehr sparsam dosieren)
Art der Anwendung: Trinken (wirkt nur bei Hexen)
Braudauer: ein Tag
Wirkungszeit: 3 sec
Dauer der Wirkung: 1w6 sec
Aufwand an Konstitutionspunkten: 5 KP
Probe auf Alchemie (MU/KL/KL)
+ Aberglaubenprobe des Gegners erschwert um Stufe der Hexe
Wirkung: Das Opfer bekommt bei mißlingen der AB-Probe
wahnsinnige Angst vor der Hexe. Mißlingt ihm noch
eine Panikprobe wird es sich sofort zur Flucht
wenden (1w6 Kr Flucht), gelingt diese, wird sich
der Behexte lediglich von der Hexe fernhalten und
nicht näher als 3m an sie herantreten
Ungeduld und wilde Wut Stufe: 3
Dieser Trank ermöglicht es einer Hexe die Selbstbeherrschung eines
Opfers zu manipulieren und, je nach Können der Zauberfrau, völlig zu
zerstören. Der Verwünschte ist dann so reizbar, das er schon bei der
geringsten Kleinigkeit in die Luft gehen kann. Er stürzt sich dann
ohne Rücksicht auf Verluste auf seinen Gegenüber, wenn dieser ihm
einen Grund dazu gibt, sei dieser auch noch so nichtig.
Initiativefaktor: -
Zutaten: Chillipulver, Brandkrautkrmel und Urulapulver
(mit Wein versetzt, verflüchtigt sich die Mischung zu
grünem Rauch)
Art der Anwendung: einatmen
Braudauer: ein und ein halber Tag
Wirkungszeit: 2 sec
Dauer der Wirkung: 1w6 KR
Aufwand an Konstitutionspunkten: 3 KP
Probe auf Alchemie (MU/KL/KL)
+ Probe auf Selbstbeherrschung erschwert um Stufe der Hexe
die Gier dein eigen sei Stufe: 3
Nicht selten werden Hexen zu hohen Herren gerufen, da diese die Künste
der Zauberfrauen gerne für ihre Zwecke nutzen. So sind die Tränke der
Hexen, die andere zu manipulieren in der Lage sind, nicht selten. Ein
ganz besonders reizvoller aus dieser Kategorie, ist die Mixtur von
Kogri. Benannt nach einem Ort im Westen von Taron, vermutlich weil
dort der Milchstern, eine Hauptzutat des Gebräus, besonders häufig zu
finden ist, weckt sie bei Lebewesen aller Art eine unbeschreibliche
Gier. Dabei ist die Hexe in der Lage zu bestimmen was das Objekt der
Begierde ist. Der Verhexte wird für die Dauer seines Bannes alles
daran setzen, an das Ziel seiner Wünsche zu gelangen. Alles andere
wird dann dadurch unwichtig. Jedoch ist der Verwunschene durchaus
noch in der Lage seinen Verstand zu gebrauchen. Das heißt er wird
nicht blindlings in sein Verderben laufen. Sollte es nur ӟber seine
Leiche• möglich sein, den ersehnten Gegenstand (oder etwas anderes)
zu erlangen, wird er seine Suche abbrechen und der Bann fällt von ihm
ab.
Initiativefaktor: -
Zutaten: Milchstern, Bohnenkraut, fünf Tagfauenaugen, zwei
Messerspitzen Magnesium, Öl
Art der Anwendung: in Berührung kommen
Braudauer: 3 Stunden (nur in der Morgendämmerung)
Wirkungszeit: 4 sec
Dauer der Wirkung: 1w6 KR
Aufwand an Konstitutionspunkten: 3 KP
Probe auf Alchemie (MU/KL/KL)
+ Probe auf Selbstbeherrschung erschwert um Stufe der Hexe
Gudruns Feld der Illusion Stufe: 2
Gudrun zu Kawensa war eigentlich eine sehr schmächtige Frau. Dennoch
beschrieben sie ihre Gegner nicht selten als ungeheuer kräftig, von
starker Gestalt und mit einer Ausstrahlung eines erfahrenen Kämpfers.
Das hatte natürlich zur Folge, daß sie in Handgemengen nur wenige
Gegner, oft keinen, zu bekämpfen hatte.
Diesen ungemeinen Vorteil verdankte Gudrun ihrer besonderen Mixtur. Diese
erzeugt nämlich um den Anwender ein magisches Feld, durch das die
betroffene Person ein Aussehen erlangt, was sie sich wünscht.
Allerdings erlangt die Person nur das Aussehen, nicht das Können der
gewünschten Gestalt. Sollte es also einem Gegner einfallen, trotz,
zum Beispiel einer furchteregenden Gestalt der Hexe, diese zu
attackieren, muß sie sich mit den ihr zu Verfügung stehenden Mitteln
zur Wehr setzten, das magische Feld bietet keinen Schutz.
Initiativefaktor: -1
Zutaten: das Blut von Ratten, getrocknete Lindenblätter,
1 Vogelbeere und 15 Guaven
Art der Anwendung: um sich oder die betreffende Person gießen
Braudauer: 4 Stunden
Wirkungszeit: 4 sec
Dauer der Wirkung: 1w6 Min.
Aufwand an Konstitutionspunkten: 4 KP
Probe auf Alchemie (MU/KL/KL)
+ Selbstzweifelprobe der Opfer
Frias wandelnde Bilder Stufe: 5
Die Edle Fria zu Holmenstein betrieb ihr Handwerk im Stillen. Dasshalb mußte
sie nicht selten verräterische Zeichen ihrer Zunft vor neugierigen Augen
verbergen. So entwickelte sie einen Trank der Illusionen schafte, hinter
denen sie zum Beispiel ihr Laboratorium verbergen konnte. Für andere Augen
war dieser Raum dann ein einfaches Zimmer. Da aber in einem Zimmer nicht
immer alles still zu stehen pflegt, verschaffte sie sich die Möglichkeit
Dinge in ihrer Illusion zu bewegen oder wenn es sein mußte die ganze
Illusion. War in ihrem erschaffenen Raum zum Beispiel eine Katze, so konnte
sie die mit dem Deuten ihres Fingers zu einem anderen Platz bewegen. Oder
sie konnte ein auf dem Schloßrasen erschaffene Antilope zu ihrer Belustigung
hin und her springen lassen.
Initiativefaktor: -1
Zutaten: das Blut von Ratten, getrocknete Lindenblätter,
1 Vogelbeere, Knöterich, zwei handvoll Brennesselblätter
einige Tropfen Schwefelsäure und Wasser
(nach dem anrühren in einem pechgetränkten und
luftdichten Beutel aufbewaren, da Luft den
illusionsschaffenden Rauch hervorbringt)
Art der Anwendung: An die Stelle werfen, an der die Illusion
sein soll. In dem Aufsteigenden Rauch
entsteht die Illusion. Soll sie sich von der
Stelle bewegen, deutet die Hexe auf das
Trugbild und läßt ihren Finger dann weiter
wandern. Die Illusion wird dem Finger in etwa
der gleichen Geschwindigkeit folgen
Braudauer: ein Tag
Wirkungszeit: 6 sec
Dauer der Wirkung: 1w6 Min.
Größe der Illusion Stufe in Metern
Aufwand an Konstitutionspunkten: 4+Stufe/2 KP
Probe auf Alchemie (MU/KL/KL)
+ Selbstzweifelprobe der Opfer und der Hexe
Andreas Barth, 8. Juni 1997